Reiki8

Reiki-Praxis (8): Die Rituale der Reiki-Behandlung (1)

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von Saphiro de Mabon

Jeder, der an einem Kurs oder Seminar für den ersten Reiki-Grad teilnimmt oder teilgenommen hat, wird von dem Lehrer/der Lehrerin mit vorbereitenden „Ritualen“ konfrontiert. Hier möchte ich einige davon noch mal wiedergeben und meine Ansicht dazu darstellen.

Ablegen von Schmuck

Im Seminar werden die Schüler darauf hingewiesen, darauf zu achten, dass sowohl sie wie auch die Personen, die sie mit Reiki behandeln, metallenen Schmuck wie Ringe, Armreifen, Ohrringe, Uhren und dergleichen ablegen.

Das Ablegen von Schmuck wird oft damit begründet, dass vor allem runde, metallene Gegenstände wie Ringe den Energiefluss behindern würden.

Um ehrlich zu sein – Reiki ist eine feinstoffliche Energie. Es wirkt durch Kleidung und Verbände hindurch – und es stört sich an Metall nicht im Geringsten.

Allerdings ist es so, dass durch den Schmuck die Energiebahnen des Körpers (des physischen und des ätherischen) gestört werden können. Und wenn die Energiebahnen nicht frei sind, kann die Reiki-Energie nicht in dem Maße angenommen werden, wie sie vielleicht müsste.

Hände waschen

Nachdem der Schmuck abgelegt wurde, so lernt man es in einem Reiki 1-Seminar, wäscht sich der Reiki-Gebende unter kaltem Wasser die Hände. Sollte dies nicht möglich sein, weil kein Wasserhahn zur Verfügung steht, gibt es die Methode des „Trockenbadens“, eine symbolisch-energetische Reinigung der Hände.

Sich die Hände zu waschen hat meiner Meinung nach 2 Gründe – hygienische und spirituelle.

Mit unseren Händen haben wir den ganzen Tag Dinge und Personen berührt, wir haben gekocht, den Müll raus getragen, die Katzen-Toilette gesäubert und evtl. noch einige Zigaretten geraucht. Wenn wir nun bei der Person unsere Hände auflegen, legen wir sie im Zuge der Ganzbehandlung auch auf das Gesicht. Und es ist für denjenigen, der Reiki empfangen möchte mit Sicherheit unangenehm, all dies zu riechen.

Der spirituelle Grund hat auch etwas mit Reinheit zu tun. „Ich wasche meine Hände in Unschuld.“ Diesen Satz haben Sie mit Sicherheit schon mal gehört. Wenn wir uns nun die Hände waschen, sollten wir auch daran denken, energetische Verunreinigungen fortzuspülen, unsere Gedanken und Absichten klar und rein halten, damit die Reiki-Sitzung nicht gestört wird.

Einstimmen / Gebet

Die Person, mit der wir die Reiki-Sitzung durchführen, legt sich auf eine bequeme Unterlage wie eine Liege, ein ausklappbares Sofa, ein Bett oder auf eine Matratze.

Bevor wir anfangen, unsere Hände aufzulegen, so erkläre ich meinen Schülern, stimmen wir uns auf Reiki ein.

Diese Einstimmung ist nicht mit der Einweihung in Reiki (die auch Einstimmung genannt wird) zu verwechseln. Es ist vielmehr eine Bewusstmachung „Jetzt will ich Reiki-Kanal sein“. Sie hilft uns, uns auf die vor uns liegende Aufgabe zu konzentrieren und zugleich die Reiki-Kraft intensiver wahrzunehmen.

Manche Lehrer nennen dies auch das „Gebet“ – in dieser Situation kann man um Unterstützung und Führung durch geistige Wesen bitten, welche die Reiki-Sitzung begleiten.

In der nächsten Ausgabe geht es weiter mit den Ritualen der Reiki-Behandlung.

Ihr Saphiro de Mabon

 

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