Yule ist das Fest der Winter-Sonnenwende, die um den 21. Dezember herum liegt. Es ist der kürzeste Tag und die längste Nacht, ab nun nimmt die Dunkelheit wieder ab, auch wenn wir das noch lange nicht spüren. Das Fest wird manchmal auch Mittwinter genannt. Ähnlich wie zur Sommer-Sonnenwende ist auch hier Feuer ein wichtiger Bestandteil vieler Feste und Rituale. Es werden oft jede Menge Kerzen angezündet, manche Hexen – jene die einen Kamin oder Ofen besitzen – verbrennen einen Holzscheit im offenen Feuer. Den so genannten Julscheit.
Vor allem in den skandinavischen Ländern sind viele der mittelalterlichen Bräuche erhalten geblieben und werden beim Weihnachtsfest, das dort auch immer noch Jul heißt, gepflegt. Man wünscht sich „God Jul“ („Frohe Weihnachten“). Auch ist dort der Julbock erhalten geblieben, der meist unter dem Weihnachtsbaum aufgestellt wird und die Geschenke trägt. Der eigentliche Mittelpunkt am Yule-Abend ist das gemeinsame Essen mit Familie und Freunden. Oft werden danach Geschenke verteilt, das so genannte Julklapp.
Wer keinen Kamin oder Ofen hat kann sich dennoch eine Art Julscheit basteln.
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